LUCIA DI LAMMERMOOR, Bayerische Staatsoper München

LUCIA DI LAMMERMOOR
Bayerische Staatsoper München 26.Jänner 2015

Pavol Breslik singt den Edgardo eher lyrisch. Aber er hat auch die Kraft für die leidenschaftlichen Eifersuchts-Ausbrüche nach dem Sextett. Und auch in seiner heiklen Final-Arie nach der Wahnsinnsszene der Lucia kühlt die Spannung nicht ab. …. Und weil Pavol Breslik nun einmal wie James Dean aussieht, passt auch die Verlegung in die späten Fünfziger …
Robert Braunmüller ABENDZEITUNG 27.1.2015

Für Pavol Breslik ist das ein Rollendebüt, ein weiterer, sehr entscheidender Schritt ins Belcanto-Fach. Den Edgardo denkt er – ganz stimmgesund –aus dem Lyrischen heraus. Raum und Kraft bekommt er damit für Ausbrüche, bei denen sein Tenor in hellen Flammen steht. So natürlich phrasiert, so intelligent die Linien nachzeichnend, rangiert sein Rollenporträt mindestens auf Augenhöhe mit dem der Damrau. Und endlich einmal ist Edgardos Final-Arie kein dramaturgisch widersinniges Nachklappen nach Lucias „Wahnsinns-Szene“. Sie ist vielmehr, auch dank Kirill Petrenkos Aufdröseln, ein großer, nihilstischer Epilog, auf den alles zuzulaufen scheint.
Markus Thiel: MERKUR online 28.1.2015

Pavol Breslik lässt diese Figur (Edgardo) durch und durch glaubwürdig werden, und dazu gelingt ihm sogar noch das Kunststück, die Oper nach der dem Ende der Wahnsinnsarie mit einem großartigen Auftritt innerlich zu Ende zu führen.
Peter Hagmann NEUE ZÜRCHER ZEITUNG 27.1.2015

Pavol Breslik ist dieser Hitzkopf eines unbedingt Liebenden in Lederjacke und blondem 60-er-Jahre-Schopf. Nach seinem fulminanten Roberto Devereux in Zürich konnte er jetzt in einem weiteren Donizetti-Rollendebüt beweisen, was für ein großartiger Sängerdarsteller in der Welt der Belcanto-Oper er geworden ist. Soviel Schmelz und feines Vibrato eines charakteristisch schön timbrierten und immer noch lyrischen Tenors, eine solch leuchtende, expressive Höhe, soviel Mut, mit jedem Ton der Stimme einen Charakter zu verkörpern und ihn mit seinem ganzen Wesen darzustellen, sind einfach staunenswert.
Klaus Kalchschmid KLASSIK-INFO 26.1.2015

Pavol Breslik als Edgardo als glänzend disponierter, souverän über Licht und Schatten gestaltender Tenor …
Holger Hettinger DEUTSCHLANDRADIO KULTUR 28.1.2015

.. und mit Pavol Breslik als leidenschaftlichem Edgardo. In seinem strahlenden Tenor schwingt immer wieder ein schöner lyrischer Unterton mit, wie hier, bevor Edgardo sich  am Schluss das Leben nimmt: „Bald wird ein vergessenes Grab mir Zuflucht gewähren. Eine mitleidige Träne wird nicht darauf fallen.“
Christoph Schmitz DEUTSCHLANDFUNK 27.1.2015

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